Institute for Trade and Innovation

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Trade Talks in Berlin - Braucht Deutschland eine Exportstrategie?

Dr. Joachim Lang und Edna Schöne diskutierten Frage im Allianz Forum mit den Gästen Kathryn Boyd, Sandra Halver-Simons und Andreas Klasen. 

Trade Talk Berlin
© Anderas Klasen

v.l.: Dr. Joachim Lang, Sandra Halver-Simons, Kathryn Boyd, Andreas Klasen und Edna Schöne.

Der Welthandel befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, der nicht nur durch Digitalisierung und Dekarbonisierung, sondern auch durch Polykrisen vorangetrieben wird, die zu Veränderungen in der Handelspolitik führen. Herausforderungen, mit denen Exporteure konfrontiert sind und die die Exportleistung beeinträchtigen, können durch innovative staatliche Exportstrategien angegangen werden, die den Strukturwandel unterstützen. Moderne Exportstrategien basieren auf fundierten Analysen, verfolgen einen Ökosystemansatz mit nachhaltiger öffentlich-privater Zusammenarbeit, sind mit Innovations- und Klimapolitik verknüpft und konzentrieren sich auf messbare Wirkungen.

Prof. Andreas Klasen sprach über seine Forschungsergebnisse und frühere Strategieprojekte für Regierungen auf der ganzen Welt und die Bedürfnisse von Exporteuren mit Kathryn Boyd, stellvertretende Handelskommissarin für Europa im britischen Ministerium für Internationalen Handel, und Sandra Halver-Simons vom international tätigen Unternehmen SMS group.

Am Beispiel der Strategie Großbritanniens „Made in the UK. Sold to the world“ entstanden im Gespräch Elemente, die für Deutschland interessant sein könnten. Dazu gehörten eine Erarbeitung unter Einbindung der Wirtschaft, eine schonungslose Ausgangsanalyse im Vergleich mit anderen Ländern (Benchmarkanalyse) und das Setzen von messbaren Impact-Zielen. In Großbritannien ist Letzteres zum Beispiel gebrandet mit „Race to the trillion“ - einem klaren Wachstumsziel im Export.