Institute for Trade and Innovation

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Hoher Besuch am IfTI

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Dr. Julia Spies vom International Trade Center hat den „SME Competitiveness Outlook 2019“ in Gengenbach vorgestellt.

Dr. Julia Spies, Dr. Frank Stetter, Helmut Becker und Prof. Andreas Klasen (von links) diskutierten über die Bedeutung von Investitionen für kleine und mittlere Unternehmen in der Region.// Foto: HS Offenburg

Der Campus Gengenbach der Hochschule Offenburg stand damit in einer Reihe mit den Metropolen Genf, Lyon, Mumbai und New York. Am Tag für kleinste, kleine und mittlere Unternehmen (MSME-Day) der Vereinten Nationen wurde an all diesen Orten der „SME Competitiveness Outlook 2019“ des International Trade Centers (ITC) vorgestellt. Das ITC ist eine gemeinsame Agentur von Vereinten Nationen und Welthandelsorganisation mit Sitz in Genf und unterstützt kleine Exportunternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern. Auf Einladung von Professor Andreas Klasen, des Leiters des „Institute for Trade and Innovation“ (IfTI) an der Hochschule Offenburg, präsentierte ITC-Projektmanagerin Dr. Julia Spies vor regionalen Industrievertretern und Studenten die Ergebnisse des Outlooks. Dabei ging es vor allem um die Frage, wie kleine und mittlere Unternehmen dazu beitragen können, die von den Vereinten Nationen festgelegten Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Und auch die dafür notwendigen Investitionen spielten eine große Rolle. Schließlich lautet das Motto des diesjährigen Outlooks „Big money for small business“.

In einer anschließenden Podiumsdiskussion erörterten Dr. Julia Spies, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Offenburg/Ortenau Helmut Becker und der Geschäftsführer des Brauwerks Baden Dr. Frank Stetter die Bedeutung von Investitionen auch für kleine und mittlere Unternehmen in der Region. Dr. Frank Stetter wies dabei einerseits auf die Schwierigkeiten hin, die kleine und mittlere Unternehmen bei der Kreditgewinnung haben. „Andererseits verfügen viele dieser Betriebe in der Ortenau aber über gutes Eigenkapital“, so Stetter weiter. Und für den Fall, dass doch einmal finanzielle Unterstützung nötig ist, stellte Helmut Becker ein ganz neues grenzüberschreitendes Angebot vor. „Dank einer trinationalen Kooperation der Sparkasse Offenburg/Ortenau, der französischen Caisse d’Epargne in Straßburg und der italienischen Sparkasse Südtirol konnten wir erstmals einen grenzüberschreitenden Kredit vergeben“, so Becker. Am Ende der Diskussion ging es dann noch einmal um Investitionen in Entwicklungsländern. „Deutschland hinkt bei der Entwicklungshilfe und bei der Einplanung von Investitionen im Haushalt hinterher“, erklärte Dr. Julia Spies. Und auch private Investoren scheuten oft das Risiko.

Im Anschluss hatten die Zuhörer die Gelegenheit Fragen zu stellen und mit den Experten im persönlichen Gespräch über Finanzierungsthemen zu diskutieren.